Der Impfplan eines Hundes hängt vom Alter, Gesundheitszustand des Welpen sowie Impfstatus des Muttertieres ab. Das folgende Impfschema soll als Richtlinie gelten und wird vom Institut für Virologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien empfohlen. Generell sollten nur gesunde und gut entwurmte Tiere geimpft werden.
6. Lebenswoche | Parvovirose |
7. Lebenswoche | Staupe - Hepatitis - Leptospirose |
10. Lebenswoche | Auffrischung: Parvovirose - Staupe - Hepatitis - Leptospirose |
12. Lebenswoche | Tollwut |
13. Lebenswoche | Borreliose - Babesiose |
16. bis 17. Lebenswoche | Auffrischung: Tollwut - Borreliose - Babesiose |
10. Lebensmonat | Borreliose |
Jährliche Auffrischung | Parvovirose, Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Zwingerhusten (nur bei manchen Impfstoffen enthalten) und Tollwut werden als Kombination verabreicht. Die Auffrischung von Borreliose und Babesiose sollte an einem anderen Tag erfolgen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Immunsystem zu sehr belastet wird. Manche Tiere reagieren dann mit Fieber, Apathie, Appetitlosigkeit bis hin zu dem Problem, dass sie keinen ausreichenden Schutz gegen diese Krankheiten aufbauen. |
Parvovirose
(auch Katzenseuche der Hunde genannt, obwohl keine Übertragung zwischen Hunden und Katzen möglich ist)
Ist eine Viruserkrankung, deren Ansteckung über den Kot erfolgt. Sie beginnt mit Fieber, Mattigkeit, Erbrechen bis hin zu blutigem Durchfall. Trotz intensivster Therapie kommt es bei jungen Tieren häufig zum tödlichen Verlauf. Bei jungen Welpen kann es auch ohne Symptome zu einem plötzlichen Herztod kommen. Bei überlebenden Tieren können Herzschäden zurückbleiben.
Bakteriell bedingte Erkrankung, die auch Menschen befallen kann. Erreger wird mit dem Urin ausgeschieden und kann in Pfützen lange überleben. Die Tiere zeigen nach anfänglicher Mattigkeit und Fieber, Atembeschwerden, Durst und häufiger Harnabsatz. Manche Tiere bekommen Gelbsucht. Das Überstehen der Krankheit kann chron. Nierenschäden hinterlassen.
Ist eine Viruserkrankung, die durch direkten und indirekten Kontakt übertragen wird. Die Erkrankung beginnt mit Fieber, Mattigkeit, Augen- und Nasenausfluss. Es gibt eine Darmform mit Erbrechen und Durchfall, eine Lungenform mit Lungenentzündung, eine nervöse Form mit Schädigungen im Gehirn (immer tödlich) und eine Hautform als chronische Form.
Ein trockener ansteckender Husten, der sich vor allem bei Hundeansammlungen verbreitet. Eine Gruppe an Viren löst zwar alleine keine schwere Krankheit aus, drücken aber die Leistung der Tiere und bewirken zusammen mit anderen Erkrankungen gefährliche Lungensymptome aus.